Verlassene, dunkle Straßen sind besonders im nebligen Herbst nichts für zarte Gemüter

Die 5 gruseligsten Orte in und um Potsdam

Happy Halloween

Wir verraten dir, welche Gegenden der Stadt und Umgebung dich besonders im grauen Herbst das Fürchten lehren.

Angsthasen aufgepasst: Halloween steht vor der Tür! Der schaurig-schöne Tag zum Gruseln bietet die perfekte Gelegenheit für spannende Herbstspaziergänge mit der Familie. Und das geht nirgends besser als an verlassenen, heruntergekommenen Plätzen, wo es sich garantiert schon der eine oder andere Geist gemütlich gemacht hat. Wir stellen dir die perfekten Kulissen dafür in deiner Nähe vor …

#Verlassener Bahnhof Potsdam Pirschheide

Wäre der Bahnhof Potsdam Pirschheide noch komplett in Betrieb, würden sich die Bahnhofspassagen Potsdam mit großer Wahrscheinlichkeit dort, am ehemaligen Hauptbahnhof fernab vom Stadtzentrum, befinden. Zu DDR-Zeiten bildete dieser nämlich eine der wichtigsten Stationen des Berliner Außenringes, verlor jedoch nach der Wiedervereinigung schnell an Bedeutung und wurde 1999, bis auf ein immer noch stündlich angefahrenes Gleis, stillgelegt. Wer also auf dezent morbide Bahnhofsromantik steht, der ist hier genau am richtigen Ort! Mehr über die Geschichte Potsdams findest du allerdings im aktuellen Potsdamer Hauptbahnhof, und zwar bei P&B in den Bahnhofspassagen.

Auf Führungen können Gruselfans die verlassene Klinik in Beelitz besichtigen

#Verlassene Klinik in Beelitz-Heilstätten

Willkommen in der wohl gruseligsten Klinik Deutschlands! Erbaut um die Wende zum 19. Jahrhundert, entstand auf einem Waldgelände, nur 30 Minuten vom Potsdamer Hauptbahnhof entfernt, eine Lungenheilstätte und ein Sanatorium für die damals zahlreichen Tuberkulose-Patienten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangen die Gebäude als größtes Lazarett-Krankenhaus außerhalb der UdSSR zu großem Ruhm, seit dem Abzug des sowjetischen Militärs regiert hier allerdings der Verfall. Durch seine bewegende Geschichte, berühmte Morde und mysteriöse Unfälle schaffte es der Ort immer wieder in die Schlagzeilen. Neben mittlerweile modernisierten Gebäuden dienen die restlichen, immer noch verfallenen Orte, als schaurig-schöne Kulissen für Filme wie Polanskis „Der Pianist“ oder Musikvideos wie „Mein Herz brennt“ von Rammstein. Da sich einiges tut auf dem Areal der ehemaligen Heilstätten, sind Besichtigungen und professionelle Fotoaufnahmen nur noch in Führungen möglich. Hier kommen Gruselfans beispielsweise in der alten Chirurgie voll auf ihre Kosten: Zwischen modrigem Geruch und mysteriösen Geräuschen, umschleicht einen definitiv ein unheimliches Gefühl. Soviel steht fest: Operiert werden möchte in diesem – damals hochmodernen OP-Saal – heute definitiv keiner mehr. Einen wirklich einzigartigen Ausblick auf das ganze Areal und die Gebäude, einschließlich der großen Ruine „das Alpenhaus“, bekommst du in 23 Metern Höhe auf dem 320 Meter langen Baumkronenpfad. Dieser ist besonders jetzt im Herbst mit den goldenen Baumwipfeln aus der Vogelperspektive sehr zu empfehlen – der perfekte Halloween-Spaziergang also für die ganze Familie! Übrigens: Blutkonserven bekommst du hier zwar nicht mehr, dafür aber bei Claire’s und Nanu-Nana in den Bahnhofspassagen Potsdam.

Ob in der Tube oder als Spray: Kunstblut gehört zu Halloween wie der Tannenbaum zu Weihnachten

#Brieselanger Licht

Ein dunkler Wald und unerklärliche Lichter – was wie der Anfang eines Horrorfilms klingt, ist circa 30 Kilometer nördlich von Potsdam unheimliche Realität. Unter dem Namen „Briselanger Lichter” sollen im Forst zwischen den kleinen Städtchen Brieselang und Altbrieselang seit den 1980er Jahren immer wieder Lichtpunkte in den Farben weiß, rot und grün gesichtet worden sein – ohne eine Lichtstreuung, die beispielsweise für eine Taschenlampe sprechen würde. Theorien darum gibt es viele – die einen sagen, es sei der Geist eines 1945 hier ermordeten 12-jährigen Mädchen, andere meinen, es sei ein Wahnsinniger, der aus einer nahe gelegenen Nervenheilanstalt geflohen sei. Was es auch sein mag, ein gruseliger Halloween-Ausflug ist es auf jeden Fall wert. Damit du dich im Wald zurecht findest, bekommst du die thematisch passenden Laternen in Form von großen und kleinen Kürbisköpfen bequem auf dem Hinweg bei Nanu-Nana in den Bahnhofspassagen Potsdam.

Die perfekten Laternen für Halloween-Spaziergänge im Wald oder die beliebte Trick or Treat Runde gibt’s bei Nanu-Nana

#Filmpark Babelsberg

Er gehört zu den wohl bekanntesten Filmparks der Welt und ist sicherlich jedem Potsdamer ein Begriff – doch wusstest du auch, dass genau dieser vom 31.10. bis zum 3.11. von fiesen Hexen, Untoten und anderen Monstern heimgesucht wird? Oh ja! Dich erwarten ausweglose Labyrinthe, finstere Straßen, modrige Horror-Häuser, neblige Gänge und vieles mehr. Wer also im nebligen Herbst einen Grusel-Kick sucht, der muss nicht weit reisen. Für ein angemessenes Besucher-Outfit (Hexe, Untote, Vampir etc.) solltest du auf dem Hinweg noch schnell einen Abstecher zu Claire’s oder Pinocchio in den Bahnhofspassagen Potsdam machen – dann kann dich garantiert so schnell nichts mehr schocken.

Ob blutige Untote oder Hexenmeister: Claire’s hilft dir bei der Suche nach einem passenden Halloween-Kostüm

#Minsk

Es gilt als das letzte Wahrzeichen von DDR-Architektur in Potsdam: das ehemalige Terrassenrestaurant Minsk neben dem neu erbauten Schwimmbad „blu”. Mittlerweile nicht viel mehr als eine Ruine, wurde es 1977 zum 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution feierlich eröffnet. Seit Mitte der Neunziger steht das Gebäude leer, rottet langsam vor sich hin und hat mittlerweile sicherlich auch ein paar Gespenster zu Gast. Warum also nicht einen Blick von Außen auf das historische Gebäude an Halloween riskieren (der Eintritt ist leider mittlerweile verboten) – vielleicht triffst du dort auch den einen oder anderen Untoten. Und falls nicht: Hussel in den Bahnhofspassagen Potsdam hat Graf Dracula, Hexen und Gespenster in süßer Form im Angebot.

Schaurig-Süßes statt Saures gibt’s bei Hussel in den Bahnhofspassagen